Der Corporate Reporting Dialogue (CRD) sorgt seit gestern für mehr Durchblick bei den wichtigsten Rahmenkonzepten und Standards zur finanziellen und nicht-finanziellen Berichterstattung. Die Initiative veröffentlichte als erstes gemeinsames Produkt der acht Teilnehmerorganisationen eine Online-Karte, die die mit den Standards verbundenen Anforderungen aus Perspektive der integrierten Berichterstattung (IB) vergleicht. Der CRD macht damit einen ersten konkreten Schritt auf dem Weg zu stärkerer Kohärenz, Konsistenz und Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Standards.

Corporate Reporting Dialogue - The landscape mapNeben der kurzen Übersicht zu den Kernzielen (purpose) von u.a. CDP, IASB, FASB oder GRI werden der Geltungsbereich (scope) entlang der sechs Kapitalarten der intergrierten Berichterstattung und die für die IB zentralen Inhaltsschwerpunkte (content) auf einer Dreierskale (vollständig, teilweise, nicht abgedeckt) gegenübergestellt. Die tabellarische Darstellung bietet eine schnelle Übersicht und einen strukturierten Vergleich der acht Standards. Damit ist die CRD-Landkarte eine Hilfe, wenn es um Grundsatzentscheidungen geht, nach welchen Standards es für ein Unternehmen oder eine Organisation sinnvoll ist zu berichten. Allerdings sind tiefergehende Detailanalysen erforderlich, wenn ein Unternehmen eine tragfähige Brücke zwischen seiner Geschäfts- und seiner Nachhaltigkeitsberichterstattung schlagen will.

Der Corporate Reporting Dialogue (CRD) wurde auf der letztjährigen ICGN-Jahreskonferenz (International Corporate Governance Network) im Juni 2014 in Amsterdam auf Initiative des International Integrated Reporting Council (IIRC) ins Leben gerufen. Von den ursprünglich neun Gründungsorganisation ist das IPSASB (International Public Sector Accounting Standards Board) nicht Teil der CRD-Landkarte. Informationen zum Start des CRD in 2014 finden Sie hier.

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